Fachtagung „Demenz unter Dach und Fach“ am 21. April in Andernach
Andernach. Jeder möchte in einer stetig älter werdenden Gesellschaft solange wie möglich in seiner vertrauten Umgebung leben. Doch mit zunehmendem Alter steigt auch das Risiko, an einer Demenz zu erkranken. Wie ist ein Leben mit einer Demenzerkrankung in gewohnter Umgebung möglich? Mit dieser und weiteren Fragen wird sich der Fachtag „Demenz unter Dach und Fach“ am 21. April im Konferenzzentrum der Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach beschäftigen.
Unter anderem soll geklärt werden, welche Entwicklungen, Erfahrungen und innovative Projekte es bereits im nördlichen Rheinland-Pfalz gibt, welche Ziele das Land Rheinland-Pfalz mit einer eigenen „Demenzstrategie“ verfolgt und welche Rahmenbedingungen für neue Wohnformen existieren. Bereits existierende Projekte werden vorgestellt.
Neben der rein fachlichen Herangehensweise an das uns alle zunehmend beschäftigende Thema Demenz wird am Nachmittag auch eine humoristisch-philosophische Herangehensweise gesucht. Eine Podiumsdiskussion mit hochrangigen Vertretern aus Kommunalpolitik und Verwaltungen wird weitere interessante Einblicke geben.
Anmeldung bis zum 15. April
Der Fachtag möchte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein ausgesuchtes Fachforum mit Vorträgen, Diskussionen und neuen Impulsen bei dem wichtigen Thema „Leben und Wohnen mit Demenz“ sein. Er richtet sich an alle, die sich mit dem Thema Demenz beschäftigten, an Beschäftigte der verschiedenen Dienste und Einrichtungen, der kommunalen Verwaltung und Politik sowie an Betroffene, Angehörige und sonstig Interessierte.
Da die Teilnehmerzahl auf 150 begrenzt ist, wird eine frühzeitige Anmeldung dringend empfohlen. Kontakt: Rhein-Mosel-Akademie, Ulrike Becker, Telefon 02632-4075612. Der Unkostenbeitrag beträgt 30 Euro. Die Akkreditierung der Veranstaltung bei der Bezirksärztekammer und bei der Landespsychotherapeutenkammer ist beantragt.
Breite Unterstützung
Organisiert wird der Fachtag „Demenz unter Dach und Fach“ gemeinsam von den Netzwerken Demenz Mayen-Koblenz, Neuwied und Koblenz in Kooperation mit der Rhein-Mosel-Akademie Andernach und mit Unterstützung der beteiligten Kommunen, der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in RLP e.V., dem Land Rheinland-Pfalz und der Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach. Die drei Netzwerke Demenz danken den Genannten für die ideelle und finanzielle Unterstützung.
Programm:
Begrüßung
Dr. Gerald Gaß, Geschäftsführer des Landeskrankenhauses (AöR)
Olaf Spohr, Vertreter der regionalen Demenz-Netzwerke
»Demenzstrategie für Rheinland-Pfalz«
Ingeborg Germann, Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie
»Betreute Wohngruppen für Menschen mit/ohne Demenz in Rheinland-Pfalz«
Stephanie Mansmann, Landesberatungsstelle Neues Wohnen Rheinland-Pfalz
»Das Besondere in der Region!«
Guido Pusch, Wohngemeinschaft in Marienrachdorf
»Oberfell auf dem Weg zum Dorf der Generationen«
Gottfried Thelen, Kompetenzzentrum Oberfell
Uwe Berens, Projekt 3 e.V.
»Wohngemeinschaften für Menschen mit einer Demenz«
Marita Keßler, Betreute Wohngemeinschaft Lebenszeit in Mayen
»Demenz unter Dach und Fach & außer Rand und Band«
Anstößige Gedankenimpulse von Franz-Joseph Euteneuer, gerontosophistischer Nähkästchen- Erzähl-Kabarettist
Podiumsdiskussion
Achim Hallerbach, 1. Kreisbeigeordneter Landkreis Neuwied
Burkhard Nauroth, 1. Kreisbeigeordneter Landkreis Mayen-Koblenz
Stephanie Mansmann
Franz-Josef Euteneuer
Eva Neef, Demenzberatungsstelle AWO Rheinland
Manfred Schnabel, Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar
Text: Wolfgang Pape